Werner Rennen 2019 Flugplatz Hartenholm

Werner Rennen 2019 Flugplatz Hartenholm

Hartenholm/Hasenmoor, 31. August 2019 – „Gewonnen, weil wir gute Handwerker sind“, jubelt Werner Rennen Sieger Andi Feldmann und klopft seinem Chefschrauber Jörg auf die Schultern.

Mit 9,312 Sekunden und 110,23 km/h in der Spitze rast sein selbstgeschraubter Rennwagen V8-Hot-Rod Koslovsky von 1932 über die Achtelmeile (201,17 m) und lässt Herausforderer Konny Reimann mit über einer Sekunde Abstand hinter sich.

Riesenspaß macht jetzt das Verlieren: Beherzt paniert sich der Kultauswanderer Konny mit Flachköpper im Schlammbecken, während Andi Feldmann einen goldenen Siegergurt vom Bruder Rötger entgegennimmt.

Europas größtes Motorsportfestival Werner Rennen erlebt seinen Höhepunkt, und Konny Reimann bewegt sich schwarz verdreckt mit Sonnenbrille zur Pressekonferenz auf dem Flugplatz Hartenholm.

Hawaiianisch brennt die Sonne über dem 150 Hektar großen Festival-Areal.

Konny Reimann hatte sich vorgenommen zu gewinnen, obwohl er und sein Team zum Festivalstart einen Nackenschlag der behördlichen Art einstecken mussten.

Sein in der Wahlheimat Hawaii geschraubter Chevy Chevelle wurde vom US-Zoll in L.A. festgehalten. Geknickt mit den Worten „das ist eine absolute Katastrophe“ freundete sich Reimann mit seinem Ersatzauto an:
ein grüner Buick von 1968 mit knapp 400 PS. Testfahrt gut, Sitze bequem, Gaspedal klappt und auch Konnys Reaktionszeit wurde von Rennleiter Michael Ebsen als herausragend bezeichnet.

Aber: der fröhliche Konny verliert sein Rennen. „Leider hat die Strecke aufgehört, ich wär ja noch weiter gefahren“, sagt Konny etwas kleinlaut.

Wenn sein Chevy irgendwann mal in good old Germany ankommt, dann wolle er mit Andi das Rennen zwischen Hamburg und Lübeck nachholen.

Vielleicht wird seine Frau Manu dann auch die hawaiianische Flagge zum Start schwenken?

Andi Feldmann, die Röhrich-Stimme aus den Werner-Filmen, zeigt sich mächtig stolz auf seinen siegreichen Rennwagen Koslovsky, an dem er und sein Team sieben Monate lang gearbeitet haben.

„Wir haben aus einem Sammelsurium an Teilen unseren Koslovsky zusammengeschraubt.“

Die Leidenschaft zu basteln, zu schrauben, zu löten verbindet ihn mit den rund 40.000 Festivalgästen, die mit oder ohne Fahrzeuge der Marke Eigenbau zum Werner Rennen angereist sind.

Hochzufrieden zeigt sich der Veranstalter des Werner Rennens.
Bastian Ohrtmann, Projektleitung sagt zum Rennausgang am dritten Tag seines Festivals: „Ich bin sehr zufrieden, beim Rennen ist nichts ist kaputt gegangen, keiner ist verletzt – das ist das Wichtigste!“

Ob es 2020 mit dem Werner Rennen weiter geht, wollte Ohrtmann noch nicht verraten.

Wie schon im letzten Jahr, als Werner-Erfinder Rötger Feldmann nach 30 Jahren Pause erfolgreich gegen Kumpel Holgi Henze eine Revanche ausfuhr, beeindruckt das Werner Rennen 2019 mit seiner friedlich-fröhlichen Stimmung und zeigt das Beste am Norden: Motorsport vom Feinsten auf fünf Rennstrecken, große Musikacts auf drei Bühnen von Scooter, Kim Wilde, The BossHoss bis Böhse Onkelz und ganz viel echtes Schleswig-Holstein.

 

Andi Feldmann gewinnt auf der Achtelmeile und schickt Kult-Auswanderer Reimann ins Schlammbecken.

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